Dichte Fenster schützen den Raum vor Feuchte von außen, vorbeugen den Wärmeverlust und schützen vor dem übermäßigen Lärm. Jedoch das, was man als einen Vorteil betrachtet, kann in der Wirklichkeit auch der Nachteil sein, denn solche Konstruktionen völlig den Luftstrom sperren und damit die richtige Lüftung unmöglich machen. Aus diesem Grund sollte man ab und zu die Wohnung lüften – aber wie macht man das richtig?
Fehlender Luftstrom bildet ein ungünstiges Mikroklima
Obwohl man das nicht sieht, schwebt in unserer Nähe Staub, Pilzsporen, Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen. Sogar die sauberste Wohnungen sind sie nicht los. Eine fehlende Ventilation ist günstig für die Entwicklung der Mikroorganismen, und weil sie nicht „weggeweht“ werden, sammeln sie sich in der Wohnung und können Infektionen und Allergien hervorrufen.
Eine langanhaltende Feuchte in der Wohnung verursacht die Entwicklung von Pilzen und Schimmel an den Wänden, und das wiederum beschädigt die Hauskonstruktion und kann sogar die Ursache für viele Krankheiten sein, wie z.B. die Lungenentzündung. Aus diesem Grund für die Gesundheit und für das Wohlbefinden sollte man regelmäβig den Raum lüften, in dem man sich befinden.
Die Vorteile des Lüften
Eine richtige Raumlüftung kann Energie sparen, ist hygienisch und schützt die Wohnung vor der Entwicklung von Pilzen und Schimmel. Außerdem fühlen sich die Bewohner in solch einem Haus viel besser, und die Mitarbeiter erfüllen effektiver ihre Pflichten, denn sie mit frischer Luft versorgt werden und Ihre Gehirne funktionieren dadurch besser. Endlich ist das auch ein Vorteil für Hausfrauen- und Männer, denn die Wäsche bei einem offenen Fenster schneller trocknet und nicht modrig riecht.
Wie sollte man lüften?
Bei den alten Gebäuden musste man nicht einen so großen Wert auf die Lüftung legen, denn die Fenster waren nicht so dicht wie heute, und durch die kleinsten Öffnungen ist mehr Luft in die Wohnung gelangen, aber man hat auch die Wärme verloren, was Energieverluste zu Grunde hatte. Die modernen Fenster sind ganz dicht und sichern eine gute Energiewirtschaft.
Die Lüftung sollte man dreimal täglich durchfuhren. Man sollte dann die Fenster sperrangelweit öffnen, um einen Durchzug zu machen, was den besten Luftwechsel ermöglicht. Man sollte dabei die Türen zu der anderem Zimmer schließen, damit man die Wärme in den anderen Räumen nicht verliert.
Das Lüften sollte nicht länger als 5-10 Minuten dauern. Bleibt das Fenster eine längere Zeit auf Kipp gestellt, so verliert man sehr viel Wärmeenergie. Im Winter sollte man die Wohnung auf die oben beschriebene Art und Weise lüften, dagegen im Sommer kann man das Fenster für länger offen lassen, unter der Bedingung, dass die Wohnung in keine Klimaanlage ausgestattet ist.
Alternativen für die traditionelle Lüftung
Ein günstiges Mikroklima in der Wohnung bedeutet dir viel, so kannst du sie in den System der mechanischen Lüftung ausstatten, der die gebrauchte Luft nach außen abführt, in den System des Wärmetausches, der die warme Luft zurückbekommt, oder in spezielle Fensterlüfter, die den Druckunterschied ausnutzen. Über diese Anlagen haben wir in unserem früheren Artikel geschrieben, zu dessen Lektüre wir herzlich einladen.
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