Wie wird man ökofreundlich. Es ist einfacher als du denkst!

Kann man sich ohne viel Mühe um die Umwelt kümmern? Erfordert das Öko-sein großes Opfer und die Greenpeace-Mitgliedschaft, kann man es von zuhause machen? Und was bedeutet eigentlich „ökofreundlich zu sein“? Auf die gar nicht einfachen Fragen werden wir uns bemühen, Antworten zu finden. Aber zuerst fragen wir: wozu und für wen ist das eigentlich wichtig?

Die Zukunft unseres Planeten hängt davon ab, was wir JETZT tun!

Noch nie in der Geschichte unseres Planeten hatte lediglich eine Gattung einen so großen Einfluss auf die Umwelt. Nie haben die Menschen das Ökosystem so beeinflusst wie heute. Die Klimaerwärmung ist nur die Spitze des Eisbergs, es gibt noch tiefere Schaden. Die Umweltverschmutzung verursacht, dass viele Tier- und Pflanzenarten unwiderruflich aussterben.

Wir atmen Abgase ein, trinken das von den Schwermetallen vergiftete Wasser. Zwar wird das Leitungswasser in der Kläranlage gefiltert, aber die Luft draußen kann leider nicht gereinigt werden.
Infolgedessen muss man in den Großstädten (immer häufiger auch in den Kleinstädten) die speziellen Atemschutzmasken gegen Smog tragen und die Luft in der Wohnung mit einem Luftreiniger filtern.

Außerdem stecken wir über die Ohren im Müll, der nicht immer dorthin gelang, wo er hineingehört, sondern befindet sich in den Flüssen, auf den Wiesen, in den Wäldern, auf den Stränden. Plastikbeutel -und Flaschen werden noch lange Grauen erregen, nachdem wir schon nicht mehr existiert sind. Eine apokalyptische Vision? Nicht unbedingt. Wenn wir unser Verhalten nicht ändern, werden wir auf die Zukunft angewiesen, die in den postapokalyptischen Filmen zu sehen ist.

5 Gebote, wie man ohne Mühe die Umwelt schützt. Befolgst du sie alle?

  • Zuerst: sortiere den Müll – es ist nicht zeitaufwendiger oder anstrengender den Müll in die dafür angewiesenen Container statt in einen Beutel mit vermischten Abfällen zu werfen. Es vereinfacht dagegen das Recyclen. Für dich ist das eine halbe Sekunde, eine Handbewegung, wenn du eine Plastikflasche in die gelbe Tonne hineinwirfst. Für die Sortieranlage, die mit Hundert Tonnen solcher Abfälle täglich zurechtkommen muss, ist das eine Unmenge Arbeit und Energie.
  • Zweitens: der Müll gehört in den Mülleimer – Hand aufs Herz, gibt zu, dass es dir schon einmal passiert ist, Bonbonpapier oder einen Kaugummi auf den Boden zu werfen, oder eine Flasche auf dem Rasen zu lassen? Weißt du, dass jedes Jahr allein in Polen aus den Wäldern über 1 000 Liter Müll weggefahren wird!? Ein Teil davon kommt von den illegalen Müllkippen, aber den Rest machen einfach zufällig oder absichtlich gelassene einzelne Plastikbeutel, Flaschen, Verpackungen usw. aus.

Weißt du, wie lange brauchen die einzelnen Sachen, um zu verrotten?

  • Zigarette 5 Jahre,
  • Papierbecher 50 Jahre,
  • Gummireifen 80 Jahre,
  • Plastikbeutel 300 Jahre,
  • Plastikflasche 500 Jahre,
  • Glasflasche über 4000 Jahre!

  • Drittens: gehst du einkaufen, nimm eine Stofftasche – eine Plastiktüte für Backwaren, eine für Äpfel, eine für die Karotten, eine für die Kartoffeln, eine für noch was Anderes und dazu noch einige Plastikbeutel, um das alles einzupacken. Auf diese Art und Weise wirst du zum Besitzer von zahlreichen Plastiktüten, die sowieso in die Mülltonne gelangen. Man kann es aber vermeiden, indem man für die Einkäufe die Stofftaschen benutzt. Wenn dir der Umweltschutz nicht so wichtig ist, denk über die Ersparnisse, die damit einhergehen.
  • Kümmere dich um die Dichte der Fenster und Türen – es ist erstaunlich, wie viel Wärme man durch die undichten Fenster und Türen oder durch die Wärmebrücken, die aufgrund einer unordentlichen Montage und Isolation entstehen, verliert. Auch wenn du es nicht spürst, da die Heizung den Raum erwärmt, „spürt“ es deine Brieftasche. Durch die alten, undichten Fenster verliert man so viel Wärme, dass sich der Energiebedarf einer Wohnung sogar um einige Dutzend Prozent vergrößert. Mit neuen, dichten, energiesparenden Fenstern kannst du viel Geld sparen und außerdem die Abgasemission deutlich begrenzen, unabhängig davon, ob du das Haus mit Kohlen, Gas, Öl oder Strom heizt.
  • Spare das Wasser – dieser Punkt kann nicht fehlen, wenn man von dem Umweltschutz spricht. Wasser ist eines der wichtigsten natürlichen Güter, das Jahr für Jahr kleiner wird. Vernünftige Süßwasserbewirtschaftung hat eine enorme ökonomische und ökologische Bedeutung.

Von klein auf kämpfe um etwas Großes: wie bringt man den Kindern die Ökologie ohne Mühe bei

Davon welche Regeln wir der neuen Generation beibringen, hängt ab, ob die Zukunft ökologisch wird. Es bringt nichts, wenn wir uns um die klare Luft, klare Flüsse kümmern, wenn unsere Kinder und Enkelkinder es nicht tun.

Wie soll man den Kindern die Sorge um unseren Planeten beibringen? Am besten durch die Lernspiele, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.  In den Buchhandlungen und Spielzeugläden kann man viele interessante Brettspiele mit der Umweltschutz-Thematik kaufen. Vergessen wir auch das Internet und die Computerspiele nicht, in denen die Öko-Motive oft zu finden sind.

Die Grafik oben stellt ein Lernspiel für die Kinder.

Vergiss nicht die alltäglichen, kleinen Aktivitäten, die man dem Kind möglichst früh beinbringen soll:

  • Das Papierblatt hat zwei Seiten, das Kind soll also zum Zeichnen beide Seiten benutzen. Ähnlich soll man mit den anderen Gegenständen umgehen, die man mehrfach benutzen kann – werfe sie nicht gleich nach dem ersten Gebrauch weg, dem anscheinend wertlosen Kram kann man Bedeutung geben, z.B. die Flaschendeckel kann man bei den Flaschendeckelrückannahmen abgeben. Das wird eine kostbare Erfahrung und eine gute Lehre, wie man den Müll sortiert, aber auch wie man anderen helfen kann.
  • Bringe dem Kind bei, dass man das Licht ausschaltet, nachdem man das Zimmer verlassen hat, und dass man den Wasserhahn beim Zähneputzen zudrehen sollte;
  • Zeige ihm, dass man den Müll sortieren sollte. Schon ein Kleinkind wird verstehen, dass man die Plastikflaschen in die gelbe Tonne hineinwerfen soll und die Taschentücher in die blaue Tonne.
  • Das Kind sollte lernen, dass man Kaugummis, Bonbonpapier, Flaschen und alle anderen Abfälle nicht auf den Boden werfen darf.
  • Wenn das Kind Spielsachen hat, die es nicht mehr benutzt, teilt sie gemeinsam in die, die man schon wegwerfen muss und diejenige, die man jemandem geben könnte. Plüschspielzeug in gutem Zustand kann jemandem noch Freude machen.
  • Sei ein gutes Beispiel. Alle Hinweise bringen nichts, wenn du als Mutter/Vater dem Kind ein schlechtes Beispiel gibst.

Einfach, nicht wahr?

Alle oben genannten Tätigkeiten sind intuitiv und mühelos. Nur die ein paar Sachen und die Welt wird schöner. Glaubst du, dass eine Plastiktüte keinen Unterschied macht? Wenn fünf Millionen Menschen auf dieselbe Art und Weise dreimal täglich denken würden, macht das fünfzehn Millionen Plastiktüten pro Tag!

Wir ermuntern dazu, einige kleine Änderungen in den Alltag einzuführen, damit unser Planet ein besserer Ort zum Leben für uns und für die künftigen Generationen wird!

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